Risiken, Komplikationen und der Schutz der Patientenrechte
Die Blutentnahme ist ein Routineeingriff – doch auch im Rettungsdienst ist sie nicht ohne Risiken. Gerade in stressigen Notfallsituationen müssen medizinisches Personal und Patienten besonders geschützt werden.
Mögliche Risiken und Komplikationen
- Hämatome
Die häufigste Nebenwirkung. Entsteht durch Verletzung der Vene oder unzureichende Kompression nach der Punktion. - Infektionen
Selten, aber gefährlich. Besonders bei unzureichender Hautdesinfektion oder kontaminierten Materialien. - Gefäß- oder Nervenschäden
Können bei ungenauer Punktion auftreten – sorgfältige Venenwahl ist entscheidend. - Fehlidentifikation von Proben
Kritisch bei Laborwerten mit therapeutischer Relevanz (z. B. Blutgasanalyse, Toxikologie). - Stichverletzungen des Personals
Schutzmaßnahmen wie Einmalhandschuhe, sichere Kanülensysteme und fachgerechte Entsorgung sind unerlässlich.
Patientenrechte im Fokus
In Notfällen geraten Patientenrechte schnell in den Hintergrund – dabei sind sie gesetzlich klar geregelt:
- Einwilligungspflicht: Eine Blutentnahme darf nur mit Einwilligung erfolgen. Bei nicht ansprechbaren Personen greift die mutmaßliche Einwilligung.
- Informationsrecht: Patienten haben das Recht, über Zweck, Risiken und Weiterverarbeitung der Proben informiert zu werden.
- Datenschutz: Die gewonnenen Proben dürfen nur im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben verwendet und gespeichert werden.
- Verweigerungsrecht: Jeder Patient kann eine freiwillige Blutentnahme ablehnen – mit Ausnahme richterlich angeordneter Maßnahmen.
Fazit
Die Blutentnahme im Rettungsdienst erfordert medizinisches Können, rechtliches Wissen und menschliches Feingefühl. Wer sich an Standards hält, schützt nicht nur sich selbst – sondern vor allem das Vertrauen der Patienten.
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