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Risiken, Komplikationen und der Schutz der Patientenrechte

Die Blutentnahme ist ein Routineeingriff – doch auch im Rettungsdienst ist sie nicht ohne Risiken. Gerade in stressigen Notfallsituationen müssen medizinisches Personal und Patienten besonders geschützt werden.

Mögliche Risiken und Komplikationen

  1. Hämatome
    Die häufigste Nebenwirkung. Entsteht durch Verletzung der Vene oder unzureichende Kompression nach der Punktion.
  2. Infektionen
    Selten, aber gefährlich. Besonders bei unzureichender Hautdesinfektion oder kontaminierten Materialien.
  3. Gefäß- oder Nervenschäden
    Können bei ungenauer Punktion auftreten – sorgfältige Venenwahl ist entscheidend.
  4. Fehlidentifikation von Proben
    Kritisch bei Laborwerten mit therapeutischer Relevanz (z. B. Blutgasanalyse, Toxikologie).
  5. Stichverletzungen des Personals
    Schutzmaßnahmen wie Einmalhandschuhe, sichere Kanülensysteme und fachgerechte Entsorgung sind unerlässlich.

Patientenrechte im Fokus

In Notfällen geraten Patientenrechte schnell in den Hintergrund – dabei sind sie gesetzlich klar geregelt:

  • Einwilligungspflicht: Eine Blutentnahme darf nur mit Einwilligung erfolgen. Bei nicht ansprechbaren Personen greift die mutmaßliche Einwilligung.
  • Informationsrecht: Patienten haben das Recht, über Zweck, Risiken und Weiterverarbeitung der Proben informiert zu werden.
  • Datenschutz: Die gewonnenen Proben dürfen nur im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben verwendet und gespeichert werden.
  • Verweigerungsrecht: Jeder Patient kann eine freiwillige Blutentnahme ablehnen – mit Ausnahme richterlich angeordneter Maßnahmen.

Fazit

Die Blutentnahme im Rettungsdienst erfordert medizinisches Können, rechtliches Wissen und menschliches Feingefühl. Wer sich an Standards hält, schützt nicht nur sich selbst – sondern vor allem das Vertrauen der Patienten.


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