Frankfurt a.M. 23.02.2021. Mit dem neuen M20, einem Selbstabnahme-Gurgeltest, kann ab sofort wertvolle Zeit im Wettlauf gegen die Ausbreitung von Virus-Varianten gewonnen werden. Er ist hochpräzise und dabei mindestens fünfmal schneller als die Corona-Sequenzierung.
Die hohe Infektiosität der Corona-Mutationen und deren rasante Verbreitung beherrschen die Schlagzeilen, sorgen für viel Unsicherheit und verlangen nach effektiven politischen Entscheidungen. Was derzeit dringend gebraucht wird, ist ein Test, der schnell und dabei präzise mutierte Virus-Varianten aufspürt. Das Frankfurter Laborunternehmen Ingenium Labs bietet mit dem „M20“ weltweit den ersten Test zur Schnellidentifizierung von Corona-Virus-Varianten an.
Der neue Test gibt jeder Person, die sich testen lässt, bei positivem Testergebnis innerhalb eines Tages präzise Auskunft darüber, ob, und mit welcher der neuen Virus-Varianten sie sich angesteckt hat. Die bisher verwendete Virus-Sequenzierung, die das gesamte Erbmaterial des Coronavirus untersucht, ist ein gleichermassen präzises Verfahren zum Mutationsnachweis. Sie dauert allerdings etwa 1-2 Wochen und ist zudem kostenintensiv. Außerdem fehlen für die Sequenzierung aller positiven Proben derzeit die Laborkapazitäten in Deutschland. So werden zur Zeit nur etwa 5-6 Prozent der Proben auch sequenziert. „Das bedeutet, dass wir bei den meisten positiv getesteten Patienten gar nicht wissen, ob deren Virus mutiert ist“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Kaminski, ärztlicher Leiter bei Ingenium Labs.
Der neuartige Test, der von der in Kaiserlautern ansässigen Firma Seq-IT entwickelt wurde, verwendet für den Mutationsnachweis die besonders messgenaue Technologie der Massenspektrometrie. Diese hat entscheidende Vorteile gegenüber den gängigen Testmethoden. Kaminski vergleicht es mit der Gesichtserkennung. „Die Sequenzierung funktioniert wie ein feinpixeliges Portraitfoto, bei dem jedes Gesichtsdetail und damit die Identität einer Person klar erkennbar ist. Wir brauchen aber eine solche Pixeldichte nicht, um eine Person schnell zu erkennen. Der M20 Test erkennt gleichzeitig 20 markante Gesichtsareale. Die sind ausreichend, eine bekannte Person schnell und eindeutig zu identifizieren.“ Ein weiterer Vorteil des M20 besteht darin, dass neue bislang unbekannte Varianten innerhalb weniger Tage in den Test mitaufgenommen werden können. „Wie sich die Bandbreite der Corona-Varianten ständig vergrössert, so kann dies auch unser neuer Massenspektrometrie-Test“, sagt Dr. Bernhard Thiele, Geschäftsführer von Seq-IT.
Die Experten sind sich sicher, dass mit dem M20 Test viel Zeit gewonnen werden kann im Wettlauf gegen das Corona-Virus – und die Menschen damit ein wichtiges Stück Sicherheit zurückbekommen können.
Fakten auf einen Blick:
• Weltweit erster massenspektrometrischer Test zum Nachweis von allen relevanten SARS-CoV-2 Varianten
• Basiert auf simultaner Untersuchung auf 20 kritische Mutationen
• Sicheres Ergebnis ab Probenabnahme schon in 2 Tagen
• Unkomplizierte Selbstabnahme (z.B. zuhause)
• Nach positivem Antigen- oder PCR-Test kein Aufsuchen eines Testzentrums erforderlich (wichtig da die flächendeckende Einführung von Antigen-Schnelltests bevorsteht)
• Qualitätsgesicherte Testung in Facharztlaboren
• Verfügbar ab sofort über www.ingenium-labs.de
Ingenium Labs wurde 2020 von den Laborexperten Prof. Dr. med. Wolfgang Kaminski, Dr. med. Peter Wieloch, Dr. med. Bernhard Thiele, Sandra Gilbert und dem Bioinformatiker Dr. Behrooz Torabi gegründet. Das Unternehmen verbindet modernste labormedizinische Diagnostik mit optimierter Logistik und einer zeitgemäßen digitalen Infrastruktur. Ingenium setzt damit Standards für moderne patientennahe Diagnostik.