17. August
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach sich dafür aus, Feierlichkeiten auf den engen Familien- und Freundeskreis zu beschränken. Er erklärte, es sei wichtig, im Rahmen weiterer Lockerungen Prioritäten zu setzen und abzuwägen, welche Risiken vermieden werden könnten.
Wir müssen als Gesellschaft und jeder Einzelne für sich abstufen, was jetzt zuerst wichtig ist. Schule, Kita und Handel haben Priorität.Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
Auf Veranstaltungen und Feierlichkeiten zu verzichten falle zwar schwer, man müsse aber abwägen, in welchen Bereichen Lockerungen möglich und nötig seien. Gerade in Situationen, in denen man gesellig sei, sei es wichtig, den Personenkreis zu begrenzen, damit sich das Virus nicht weiterverbreite. Der Regelbetrieb in Schulen und Kitas habe insbesondere nach den letzten Monaten, so Spahn, Priorität. Gleiches gelte für die Wirtschaft und den Handel. Es sei nun wichtig, Arbeitsplätze zu sichern und die wirtschaftliche Erholung abzusichern. Das sei auch eine wichtige Grundlage für ein stabiles Gesundheitswesen, so Spahn. Der Gesundheitsminister erklärte, er wolle in den kommenden Tagen mit den Ländern beraten, in welcher Form Veranstaltungen und Feiern derzeit möglich seien.
12. August 2020
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat im Interview am 12. August 2020 mit dem Deutschlandfunk betont, dass er sich natürlich freuen würde, wenn es einen Impfstoff gebe, der wirkt. Aber der russische Impfstoff sei nach allem, was wir wissen, nicht ausreichend erprobt. Deshalb könne es gefährlich sein, zu früh mit dem Einsatz zu beginnen. Außerdem sei es für das Vertrauen der Bevölkerung in einen Impfstoff sehr wichtig, die nötigen Studien sehr genau zu durchzuführen. „Es geht nicht darum, bei der Impfstoff-Entwicklung Erster zu sein, sondern es geht um einen wirksamen, erprobten und damit auch sicheren Impfstoff zu haben“, so Spahn im Deutschlandfunk.
Auch das Paul-Ehrlich-Institut hat im Einklang mit der WHO und internationalen Experten vor zu großer Eile bei der Impfstoffzulassung gewarnt. Aus Sicht des PEI ist es auch in der aktuellen Pandemiesituation zwingend erforderlich, dass alle Prüfungen und Bewertungen mit der gleichen Sorgfalt erfolgen, wie bei anderen Impfstoffen. Zugelassen werden sollte ein Impfstoffprodukt nur dann, wenn der gezeigte Nutzen mögliche Risiken deutlich überwiegt. In Deutschland und der EU ist eine Zulassung erst nach Vorlage aussagekräftiger Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten üblich.
6. August 2020
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Jeder, der nach Deutschland einreist, kann sich innerhalb von 72 Stunden kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Auf Anordnung des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn ist am 8. August zusätzlich eine Verordnung zur Testpflicht in Kraft getreten. Sie verpflichtet Einreisende aus Risikogebieten dazu, bei ihrer Einreise nach Deutschland einen Corona-Test machen zu lassen. Alternativ können die Einreisenden ein negatives Testergebnis vorlegen, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Solange kein negatives Testergebnis vorliegt, müssen sich Einreisende aus Risikogebieten in Quarantäne begeben.
Quelle und mehr dazu lesen: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/chronik-coronavirus.html