Ein ganz normaler Praktikumtag auf der Rettungswache des schönen Städtchens XY. Das Wetter ist einfach perfekt und während Praktikanten und Retter Assistenten :D, in der Sonne rumliegen und fachsimpeln reisst uns das schrille Geräusch des Alarmmelders aus den Träumen.
„Patientin XY, unklarer Oberschenkelschmerz!“ soweit so gut. Aufs Auto geschwungen und elegant angeschnallt ging es auch schon in Richtung Einsatzort. Nach ca. 10 min Fahrt waren wir angekommen und schnappten uns EKG, Sauerstoff und Rucksack um in den zweiten Stock aufzubrechen. Während des „Aufstiegs“ gingen uns schon ein paar Krankheitsbilder durch den Kopf und wir hörten noch wie der Notarzt zeitgleich mit alarmiert wurde. In der Wohnung fanden wir eine Patientin sitzend auf dem Sessel mit freudestrahlendem Gesicht als sie die hübschen jungen Männer in den schönen Jacken sah. 🙂 Sie gab an das sie Schmerzen im rechten Oberschenkelbereich hatte und den Notruf eigentlich garnicht wählen wollte.
Wie kam es dazu:
Nun nachdem Sie die Schmerzen bemerkt hatte rief sie ihren Hausarzt an und fragte ob er sich ihr rechtes Bein mal ansehen könnte, worauf dieser ihr sagte sie solle den Notruf wählen er könnte jetzt nicht 🙂 .
Also fix Telefon genommen und Notruf gewählt und da waren wir. Als der Notarzt eintraf hatten wir schon einige Parameter zusammen wie RR, BZ, P usw. und er entschied sich dafür sich wieder einsatzbereit zu setzen und wir sollten die Patientin mal ins Krankenhaus fahren zur Abklärung. Also flux der Praktikant nach unten und den Tragestuhl geholt und schwupps war die ältere Dame im Auto. Auf der Fahrt konnte ich mich noch einbisschen mit der Patientin unterhalten und mein erstes Einsatzprotokoll ausfüllen.
Alles in allem ein schöner Einsatz und ich muss sagen trotz das ein recht einfacher Einsatz war konnte ich schonmal ein bisschen üben und mich vorbereiten. Meine Einschätzung dazu ist, auch sowas gehört dazu und auch deswegen liebe ich diesen Job :).